Die Geschichte von Bayt Isa hebt die Bemühungen zur Bewahrung des Erbes hervor.

RIAD, 5. April 2025: Das historische Bayt Isa, benannt nach Isa bin Mugayel, im Riad-Viertel Irqah gelegen, wurde nach umfassender Restaurierung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Isa, geboren 1873, war einer von Irqahs Söhnen. Sein Enkel, Bader Al-Mugayel, erzählte Arab News, dass ihn seine starke Verbundenheit mit dem Erbe seiner Vorfahren dazu inspiriert habe, das Gebäude 2022 zu restaurieren.

„Vor drei Jahren habe ich die Gegend gesehen. Natürlich hat mich mein Großvater fasziniert“, erklärte er.

Nach 16 Monaten engagierter Arbeit ist das historische Haus nun kostenlos für Besucher zugänglich.

„Wir wollten, dass dieses Projekt in Saudi-Arabien mit lokalen Produkten realisiert wird“, sagte Al-Mugayel. „Das Ziel sind nicht Investitionen, sondern die Sicherung des Fortbestands dieses Ortes.“

Er betonte die architektonischen Techniken traditioneller Häuser und fügte hinzu: „Jedes Haus hat seine eigene Geschichte. Ohne ein starkes Fundament ist es unmöglich, ein dauerhaftes Haus zu bauen.“

Einige der Häuser in der Region sind über 200 Jahre alt, und die einzigartige Nadschdi-Architektur mit ihren Flachdächern, dicken Mauern und komplexen geometrischen Mustern ist ein wesentlicher Bestandteil des Erbes von Irqa.

Die Restaurierung von Bayt Isa folgte diesen traditionellen Prinzipien und blieb dem architektonischen Stil der Nadschd-Region treu.

„Bei der Restaurierung stellten wir fest, dass die genauen Maße eingehalten wurden – sie überschritten 3,5 Meter nicht“, bemerkte Al-Mugayel.

Die Langlebigkeit der Materialien, insbesondere des Holzes, das hohen Belastungen standhält, unterstreicht die Handwerkskunst vergangener Generationen.

Al-Mugayels Engagement für den Erhalt der Struktur ist trotz minimaler Änderungen deutlich spürbar.

Zu den Plänen für die Zukunft gehören ein Motel, das Gästen die Möglichkeit bietet, das Leben einer anderen Zeit kennenzulernen, sowie lokale Cafés und Märkte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterstützung lokaler Produzenten und Familien. Dieses Projekt steht im Einklang mit der saudischen Vision 2030, die Tourismus und kulturelles Erbe fördern soll.

„Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass lokale Familien von diesem Projekt profitieren“, sagte Al-Mugayel, der bereits mit Herstellern traditioneller Najdi-Gerichte zusammengearbeitet hat.

„Wir möchten, dass jeder das Haus besucht und sieht, wie die Menschen früher gelebt haben“, sagte er.

Das Haus ist kostenlos zugänglich und bietet Besuchern die Möglichkeit, es zu erkunden, Kaffee oder Tee zu genießen und in die historische Umgebung einzutauchen.